Wie bei unserem "Steckomat" (Lernfeld 3/4) war es auch bei diesem Projekt (Lernfeld 5/6) ein langer und äußerst koordinationsbedürftiger Entstehungsprozess. Die Idee zu dem Möbelstück entwickelten wir während unserer Klassenfahrt im letzten Jahr. Obwohl auch andere Ideen sehenswert waren, setzte sich die "Minibar" durch. Kriterien wie Nutzbarkeit, Design und vor allem auch Umsetzbarkeit haben bei der Auswahl eine entscheidende Rolle gespielt.
Nachdem wir uns für Form und Funktion entschieden hatten, mussten konstruktive Details geklärt werden. Eine Aufgabe die leichter klingt als sie ist, wenn man bedenkt, wie viele Einzelheiten zu beachten sind. Angefangen bei der Festlegung von Maßen und Verbindungen, über die Materialauswahl, bis hin zu den Beschlägen musste alles genau passen und möglichst vielen Leuten gefallen.
Eine besondere Herausforderung stellten hierbei die abgerundeten Korpusecken da. Auch hier wurden unterschiedliche konstruktive Möglichkeiten durchgespielt. Nach praktischen Versuchen entschieden wir uns, die Eckleisten mit der Kehlscheibe nach dem Vorbild der mittleren Skizze zu fertigen.
Doch die vielen Stunden der Planung hatten sich gelohnt, sodass wir mit dem nächsten Schritt beginnen konnten, der Fertigung. Um möglichst produktiv zu arbeiten, teilten wir die Klasse in viele kleine Arbeitsgruppen auf. So kümmerte sich eine Gruppe z. B. um die Hohlkehle der Eckleisten, während eine andere für das Verleimen zuständig war. Da jeder Einzelne seine Minibar in den Punkten Furnierauswahl und Beschläge individuell gestalten konnte, war ein konzentriertes arbeiten gefordert, um allen Wünschen gerecht zu werden.
Alles in allem war das Projekt "Minibar" zufriedenstellend und hat sogar manche Erwartungen Übertroffen. Fehlt also nur noch das passende Innenleben, um sagen zu können: „Prost“